Fliesen: Ein moderner Wand- und Bodenbelag
Von klassischen hochglänzenden Oberflächen bis zu Holzoptik, Fliesen sind vielseitig
Der Klassiker – die glasierten Fliesen
Hygienische und leicht zu reinigende Fliesen, die nicht immer abriebfest sind
Die Keramikplatten haben eine glatte, geschlossene Oberfläche, daher lassen Sie sich mit einem Besen oder feuchten Tuch leicht reinigen. Allerdings ist die Glasur nicht unbedingt kratz- und abriebfest, daher werden glasierte Fliesen in Abriebklassen unterteilt. Ausführungen in der Klasse 1 eignen sich als Wand- und Bodenfliesen für wenig beanspruchte Bereiche, beispielsweise Badezimmer, die üblicherweise barfuß oder mit leichten Hausschuhen betreten werden. Ab Abriebklasse 2 sind die Fliesen auch für den Fußboden von wenig genutzten Räumen geeignet, die mit festem Schuhwerk betreten werden.
HSL-Technik rät, für Flure und Treppenhäuser Fliesen der Abriebklasse 3 oder 4 zu verwenden und in Garagen oder öffentlichen Gebäuden Fliesen der höchsten Klasse 5 einzusetzen.
Die robuste Variante – unglasierte Fliesen
Fliesen mit abriebfester, rustikaler und strapazierfähiger Oberflächenstruktur aber etwas problematischen Reinigungseigenschaften
Unglasierte Fliesen weisen eine unregelmäßige Oberfläche auf, mit derselben Härte und Festigkeit wie das Grundmaterial. Durch Versiegelung werden unglasierte Fliesen schmutz- und fleckenbeständig. Eine Imprägnierung ist besonders bei polierten Feinsteinzeugfliesen wichtig, da bei diesen die Poren durch Entfernen der Brennhaut geöffnet sind. Idealerweise sind die Fliesen durchgefärbt, damit auch tiefe Kratzer oder Abplatzungen unauffällig bleiben. Wir tragen in der Regel vor dem Verfugen die Versiegelung auf, sofern die Fliesen nicht bereits ab Werk imprägniert sind.
Unser Fliesenleger empfiehlt versiegelte, unglasierte Fliesen für Räume, die durch festes Schuhwerk stark beansprucht werden, in denen aber eine geringe Gefahr besteht, das Öl oder farbige Flüssigkeiten in das Material eindringen.
Perfekt für Bäder und Küchen: Die Wandfliese
Glatte Oberflächen, die Sie auch von Fettspritzern und Kalkrändern leicht befreien können
Da Wandfliesen keinerlei Belastung durch Schuhwerk verkraften müssen, bestehen keine Ansprüche an Kratz- oder Abriebfestigkeit. Um eine leichte Reinigung zu gewährleisten, sind die Oberflächen durch Glasur versiegelt. Üblicherweise werden daher relative dünne glasierte Fliesen mit geringer Abriebfestigkeit als Wandfliesen angeboten. Wandfliesen sind leichter und preisgünstiger als Fliesen, die sich für Böden eignen, da sie aus weniger Keramikmasse bestehen. Sie sollen in erster Linie leicht zu reinigen sein und den Raum schmücken. Aus diesem Grund sind sie in vielen Farben und Formaten erhältlich.
Für eine ästhetische Wandgestaltung kombinieren wir gerne schlichte Wandfliesen mit Bordüren oder einzelnen Bildfliesen, die viele Hersteller passend zu einfarbigen Ausführungen anbieten.
Strapazierfähig und lange haltbar: Die Bodenfliesen
Idealer Bodenbelag für Räume mit Fußbodenheizungen, Flure, Bäder, Duschen und Küchen
Bodenfliesen sind deutlich dicker und tragfähiger als Wandfliesen. Es gibt glasierte Bodenfliesen in unterschiedlichen Abriebklassen, die sich leicht reinigen lassen und unglasierte, die extrem strapazierfähig sind. Ein Fliesenboden gehörte traditionell in Küchen, Bäder und Flure, da er für Wohnbereiche als zu ungemütlich erschien. Dies änderte sich durch modernes Design (beispielsweise Fliesen in Holzoptik) und den Umstand, dass immer mehr Häuser über den Fußboden beheizt werden. Bodenfliesen sind heute auch im Wohn- und Schlafbereich gerne gesehen. Sie sind außerdem in der Nähe von Kaminöfen anderen Bodenbelägen vorzuziehen, da sie kaum zu Sengschäden durch Glut neigen und Asche und Ruß leicht zu entfernen sind.
Unser Fliesenleger macht Sie gerne mit den vielfältigen Möglichkeiten der Bodenfliese vertraut.
Leicht zu verlegen: Die Steingutfliese
Im Innenbereich sehr beliebt, da in vielen Formaten und Dekoren erhältlich
Steingutfliesen sind die klassischen glasierten Fliesen mit Ihren feinkörnigen und kristallinen Scherben. Die Herstellung erfolgt entweder im Einbrandverfahren: Die Glasur wird direkt nach der Formgebung aufgetragen; oder im Zweibrandverfahren. Bei Letzterem erfolgt der Glasurauftrag nach einem ersten Brand, dem anschließend ein weiterer Band folgt. Der Brand erfolgt im Temperaturbereich von 850 bis 1150 Grad Celsius. Da Steingut weich und anfällig für Beschädigungen ist, ist eine Glasur nötig, die das Material schützt.
Das relativ weiche Material lässt sich einfach zuschneiden. Daher sind auch Ausschnitte für Steckdosen oder Rohrdurchbrüche leicht möglich. Aber Steingut ist porös. Es nimmt leicht Wasser auf, ist daher nicht frostfest und für den Außenbereich ungeeignet.
Hart und frostbeständig: Die Steinzeugfliese
Perfekte Fliesen mit geringer Porosität, daher für den Innen- und den Außenbereich geeignet
Steinzeug unterscheidet sich von Steingut im Wesentlichen durch die höheren Brenntemperaturen von 1.150 – 1.300 °C. Diese bewirken, dass das Material härter wird und höchstens 3 Prozent Wasser aufnehmen kann. Durch die Zugabe von Flussspat und anderen Flussmitteln wird die Porosität zusätzlich verringert. Steinzeugfliesen bekommen Sie sowohl glasiert als auch unglasiert. Ohne Glasur haben die Fliesen eine rutschhemmende Oberflächenstruktur. Als Feinsteinzeug zählen keramische Massen mit größeren Anteilen an Quarz, Feldspaten und anderen Flussmitteln, die noch weniger Wasser aufnehmen können.
HSL-Technik empfiehlt Steinzeug- und Feinsteinzeugfliesen für Bereiche mit sehr hoher Beanspruchung und den Außenbereich. Sie sind beispielsweise für Böden, auf denen Kaminöfen stehen, besser geeignet als glasierte Steingutliesen.
So natürlich wie Steine aus des Natur: Die Natursteinfliese
Einfach aus dem Stein geschnitten bleiben alle Eigenschaften des Natursteins erhalten
Anders als bei keramischen Fliesen ist für die Herstellung der Natursteinfliesen kein energieaufwendiger Arbeitsprozess erforderlich. In der Regel schneiden Mehrblatt-Steinkreissägen etwa 10 mm starke Scheiben aus natürlichen Steinblöcken. Die Fliesen haben absolut identische Eigenschaften wie der in der Natur vorkommende Stein. Marmor ist beispielsweise empfindlich gegen Säuren, während Granitfliesen extrem widerstandsfähig sind. Das Vulkangestein gilt als der härteste Naturstein mit sehr guter Abrieb- und Wetterfestigkeit sowie Säure- und Hitzebeständigkeit. Darüber hinaus erhalten Sie Granitfliesen in vielen Farben.
Unser Fliesenleger empfiehlt Granit, wenn Sie eine extrem strapazierfähige und pflegeleichte Fliese suchen, die durch die natürliche Optik des Materials besticht.
Moderne Akzente setzen mit Mosaikfliesen
Extrem kleinformatige Fliesen für eine interessante und ungewöhnliche Raumgestaltung einsetzen
Unter dem Oberbegriff Mosaikfliese erfasst der Fachmann alle Fliesen mit sehr kleinen Formaten, die meist auf Netzmatten der Größe 30 x 30 cm aufgeklebt sind. Sie können aus Glas, Naturstein oder Keramik bestehen. Neben den vielfältigen Optionen, Flächen als Mosaik zu gestalten, hat diese Machart den Vorteil, dass Sie auch kleine verwinkelte Bereiche sehr gut verfliesen können. Nachteilig sind Mosaikfliesen an Wänden und Böden, die dem Wasser ausgesetzt sind, beispielsweise in Duschen. Der Grund ist der große Anteil an porösen Fugen im Verhältnis zu dichten Fliesen, den ein Mosaik aufweist. Generell lässt ein Mosaik einen Raum unruhig und kleiner wirken. Dies kann sowohl ein Nach- als auch ein Vorteil sein.
Gemütlich wie eine Holzverkleidung: Fliesen in Holzoptik
Schön wie natürliches Holz, jedoch mit allen Vorteilen von Fliesen
Eine Holzverkleidung in einem Feuchtraum sieht wunderbar gemütlich aus. Sie kommt dem Trend entgegen, das Badezimmer in einen Wohlfühltempel zu verwandeln. Leider ist Holz nicht so pflegeleicht wie Fliesen. Es leidet, wenn es häufig Wasser und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. Fliesen in Holzoptik sind die perfekte Lösung, denn Sie verknüpfen die Gemütlichkeit von Holz mit den positiven Eigenschaften von Fliesen. Sie sind kratzfest, wasserabweisend und super pflegeleicht. Das macht Sie zu einem tollen Bodenbelag in Badezimmern, Küchen und Esszimmern, denn gerade hier sollen Sie den Boden unbesorgt nass putzen können. Auch als Wandfliesen ist Holzoptik ideal, denn sie setzt gemütliche und warme Akzente hinter Badewannen und Duschen.
Wände wie aus dem Fels gehauen: Fliesen in Steinoptik
Rustikale Wandgestaltung, die an eine natürliche Steinmauer oder Felswand erinnert
Fliesen in Steinoptik dürfen Sie nicht mit Natursteinfliesen verwechseln. Letztere haben eine glatte Oberfläche wie keramische Fliesen, bestehen aber aus Naturstein. Eine Fliese in Steinoptik dagegen kann aus einer keramischen Masse oder Naturstein bestehen. Sie hat immer eine unregelmäßige Oberfläche, die an natürlichen Stein erinnert. Je nach Ausführung wirken die Fliesen wie gebrannte Ziegelsteine oder wie aus einem Fels gebrochenes Material. Die fertig gefliesten Wände wirken wie unverputztes Ziegel- oder Bruchsteinmauerwerk beziehungsweise wie eine verklinkerte Wand. Steinoptik eignet sich sowohl für Bäder und Wohnräume als auch für den Außenbereich, beispielsweise für Terrassen. Häufig werden Wandfliesen in Steinoptik mit Bodenfliesen in Holzoptik kombiniert.
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